Eckhards DomiJongg 

Im Frame gefangen?

Domi Jongg - Die Textversion

In der Textversion habe ich bewußt auf annähernd alle HTML-Tags verzichtet, um ein Speichern in eine Textdatei zu erleichtern.

Domi Jongg

( Die zehnköpfige Schlange )

von eckhard becker
e-mail: web15@ebecker.de
WWW: http://www.ebecker.de
Für das Spiel werden benötigt:
Ein Mah-Jongg-Spiel, ein Ikosaeder, Zettel und Bleistift, eine große Spielfläche sowie mindestens zwei Spieler.
Spielvorbereitung:
Durch Würfeln mit dem Isokaeder den Spielleiter für das erste Spiel bestimmen. Der Spielleiter notiert während des Spiels die Plus- und Minuspunkte aller Mitspieler. Nun werden die Mah-Jongg-Ziegel verdeckt gemischt und nach folgendem Schema verteilt:
Bei zwei Spielern 6 Ziegel pro Spieler,
bei drei Spielern 5 Ziegel pro Spieler,
bei vier oder mehr Spielern 4 Ziegel pro Spieler.
Die nach diesem Schema entnommene Ziegelanzahl pro Spieler heißt Startanzahl.
Es wird gegen den Uhrzeigersinn beim Spielleiter beginnend je ein Ziegel gezogen, bis jeder Spieler die Startanzahl an Ziegeln hat. Nun stellt jeder Spieler seine Ziegel vor sich auf, sodaß nur er ihre Vorderseite erkennen kann. Dann zieht der Spielleiter einen weiteren Ziegel und legt diesen offen auf den Tisch. Dies ist der Singlestone. Falls es sich jedoch um einen Sonderziegel (s.u.) handelt, so wird er wieder untergemischt und ein neuer Ziegel als Singlestone gezogen.
Die Mah - Jongg - Ziegel:
Es gibt folgende Ziegel:
Je viermal:
Farbziegel:
Bambus 1-9
Kreise 1-9
Tausender 1-9
Windziegel: Ost(E), Nord, Snd, West.
Drachenziegel: roter, grüner, weißer Drachen.
Je einmal gibt es die Sonderziegel, von denen es zwei Arten gibt:
Blumenziegel 1-4
Jahreszeitenziegel 1-4
Spielbeginn:
Der rechts vom Spielleiter sitzende Spieler beginnt das Spiel. Es wird gegen den Uhrzeigersinn gespielt.
Spielziel:
Ein Spiel ist beendet, wenn
- der Haufen der Ziegel aufgebraucht ist und
- kein Spieler noch einen Ziegel ablegen kann oder ein Spieler alle seine Ziegel abgelegt hat
Eine Spielrunde ist nach sovielen Spielen beendet, wie Spieler am Spiel teilnehmen. Bei jedem neuen Spiel geht die Aufgabe des Spielleiters an den nächsten Spieler gegen den Uhrzeigersinn weiter. Sieger ist, wer am Ende der Runde nach Aufrechnen der Plus- und Minuspunkte die meisten Punkte hat.
Spielzug:
Wenn ein Spieler am Zug ist, gibt es folgende Möglichkeiten:
1. Er kann nicht anlegen. Dann muß er einen Strafziegel aus dem Haufen ziehen; damit ist der nächste Spieler am Zug.
2. Er kann anlegen.
Angelegt werden darf:
I. An einen Farbziegel ein Farbziegel der gleichen Farbe oder ein Ziegel mit gleicher Zahl.(Z.B. Kreis8 an Bambus8 oder Kreis2)
II. An einen Drachenziegel ein Drachenziegel oder ein Windziegel.
III. An einen Windziegel ein Windziegel, ein Drachenziegel oder ein Sonderziegel.
IV. An einen Sonderziegel
1) ein Sonderziegel gleicher Zahl oder Art oder
2) zwei Ziegel, wobei zur Wahl stehen: Farbziegel passender Zahl oder Windziegel.
- Es können in einem Spielzug beliebig viele Ziegel angelegt werden, aber nur an einem Ende der Schlange.
- Wer seinen Zug beendet hat, muß vom Haufen gegebenenfalls soviele Ziegel nachziehen, bis er wieder die Startanzahl an Ziegeln erreicht hat.
- An jedem Ziegel dnrfen während des gesamten Spieles max. zwei Ziegel anliegen. Einzige Ausnahme sind die Sonderziegel, an denen durch die Regel IV.2 (s.o.) max. drei Ziegel anliegen dürfen. D.h. die Schlange, die durch das Anlegen der Ziegel entsteht, kann sich nur bei einem Sonderziegel verzweigen.
Punktewertung:
Je einen Minuspunkt gibt es, wenn man einen Strafziegel ziehen muß.
Je einen Pluspunkt gibt es, wenn man einen Ziegel an einen von Art und Wert gleichen schon ausliegenden Ziegel legt.(Z.B. eine Kreis 2 an eine Kreis 2, die ein anderer Spieler ausgelegt hat)
Je einen Pluspunkt gibt es, wenn man an einen Sonderziegel zwei Ziegel anlegt (s.Regel IV.2).(Z.B. einen Ostwind und eine Bambus 3 an eine Blumen 3).
Je einen Pluspunkt gibt es, wenn man während eines Zuges seine Ziegel vollständig anlegt.
Je zwei Pluspunkte gibt es, wenn man während eines Zuges seine Ziegel vollständig anlegt und mehr Ziegel hat, als die Startanzahl erfordert.
Zwei Pluspunkte gibt es für denjenigen, der ein Spiel beendet, indem er nach Abbau des Haufens alle seine Ziegel ablegt (s.a. Spielziel).
Weiter unten folgt ein Beispiel, das hoffentlich die noch unklaren Stellen verstehen hilft. Wenn nicht, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder den Autor fragen, oder einfach versuchen, das eigene Wissen mit etwas erfahreneren Spielern zu testen und zu erweitern. Es ist jedenfalls keine große Eingewöhnungszeit von Nöten. Bis man jedoch hinter die verschiedenen Taktiken und Tricks kommt, möglichst viele Punkte zu machen, kann schon etwas länger dauern. Dabei möchte ich allen Spielern viel Spaß wünschen und noch anmerken, wenn Sie nach Durchlesen der Anleitung der Meinung sind, dieses Spiel wäre stumpfsinning und langweilig, sollten Sie sich trotzdem mal eine halbe Stunde Zeit nehmen und Domi-Jongg spielen, denn es gehören doch mehr Überlegungen zum ordentlichen Spielen als man vermutet.
Beispiel:
Drei Spieler, d.h. jeder bekommt 5 Ziegel, Spieler 1 sei Spielleiter, Spieler 2 sitze zu seiner Rechten.
Der Startziegel ist Kreis 3 ( K3), Spieler 2 legt eine Bambus 3 ( B3 ) rechts an und zieht einen Ziegel vom Haufen.
Spieler 3 kann nicht anlegen, muß also einen Strafziegel nehmen und bekommt einen Minuspunkt.
Spieler 1 legt links die dritte Jahreszeit an und zieht einen Ersatzziegel.
Spieler 2 legt nun alle seine Ziegel links an, hierfür bekommt er insgesamt zwei Pluspunkte, einen für den Bau einer Verzweigung, einen für komplettes Ablegen.
Nun muß er noch fünf Ersatzziegel vom Haufen nehmen.
Spieler 3 legt links einen Blumenziegel ( F2 ) an, zieht aber keinen Ersatzziegel, da er nun noch fünf Ziegel hat.
Spieler 1 legt rechts einen weiteren Bambus 3 an, bekommt dafür einen Pluspunkt und zieht einen Ersatzziegel.
Spieler 2 legt rechts einen Tausend 3 ( T3 ) an und gleich noch einen. Er bekommt jedoch keinen Punkt dafür und zieht zwei Ersatzziegel...usw.

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